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AutorenbildWiebke Pausch

Meditieren


Bald ist wieder die Zeit der guten Vorsätze für das Neue Jahr. Bei vielen steht wieder einmal "Meditieren" ganz oben auf der Bucket List.


Wie kann es gelingen, eine Meditationspraxis aufzubauen, die nicht einen weiteren Stressfaktor auf der To-Do Liste darstellt. Ein zusätzliches Tool zur Selbstoptimierung, angetrieben von einer "subtilen Aggression" der Selbstverbesserung. 


1. Meditation als einen Akt der Liebe. Wir kommen alle zur Meditation, weil wir etwas verändern möchten in unserem Leben: Vielleicht ruhiger werden, stressfreier leben oder besser mit schwierigen Gefühlen umgehen. Wir möchten etwas an uns verbessern. Wieder ein Projekt, dass wir endlich in Angriff nehmen wollen. Sollten. Müssen. Oder vor uns herschieben.


Es gibt die Möglichkeit, sich dem auch anders, freundlicher anzunähern. Ich schenke mir Raum und Zeit für mich alleine, ich bin für mich da, ich sorge gut für mich. Ich bin jetzt für mich da, nicht nur immer für die anderen. 


2. Nicht alleine bleiben. Es gibt wunderbare Meditationsapps, um alleine zu meditieren und doch ist nichts mit der Erfahrung vergleichbar gemeinsam mit anderen Menschen zu meditieren - sei es in Präsenz oder im virtuellen Raum. Die Verbundenheit und der Austausch mit anderen Meditierenden ist inspirierend und belebend für die eigene Praxis, auch wenn es nur einmal im Monat stattfindet.


3. Anleitungen von einer Person, die Meditation lehrt. Es gibt Fragen und Hindernisse, die sich - vielleicht nach einer ersten Zeit der Begeisterung - stellen. Das ist für alle so und es ist wichtig, die Möglichkeit zu haben, diese Fragen auch direkt stellen zu können, sonst kommen wir schnell wieder zu der Überzeugung, dass wir etwas falsch machen oder selbst nicht gut genug sind.


4. Regelmäßige Praxis. Eine regelmäßige Praxis lässt sich am besten aufbauen, wenn wir damit beginnen, in einer angeleiteten Gruppe über einen längeren Zeitraum praktizieren und in der Zeit für uns selbst herausfinden, welche Meditationen uns Freude machen und wie wir sie am besten in den Alltag integrieren können. 


5. Freundlichkeit. Dich daran erinnern, dass auch Meditation, wie jede andere neue Fertigkeit, Zeit braucht. Du darfst dir erlauben, langsam zu lernen. Be a slow learner. Es gibt nichts zu erreichen. Vielleicht nicht einmal etwas zu lernen. Innehalten, sitzen, gehen oder liegen. Der Erfahrung erlauben, so zu sein wie sie gerade ist. Dir selbst erlauben, so zu sein, wie du bist. Augenblick für Augenblick.


Ich wünsche dir viel Freude !


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